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Archiv für die Kategorie ‘diktatur des proletariats’

Neue Broschüre: Antinationale Schriften II

23. Februar 2015 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre aus der Reihe Antinationale Schriften (ca. 120 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de oder direkt bei uns auch als E-Book oder direkt bei uns auch als E-Book bestellen.

 

Inhalt

Einleitung

Der kurdische Nationalismus als ein Feind des Weltproletariats

1. Der kurdische Nationalismus
2. Der Imperialismus, der IS und der kurdische Nationalismus
3. Hoch die antinationale Solidarität!

Nationalistische und rassistische Repression der „internationalen Gemeinschaft“

1. Internationale Repression gegen das migrantische Proletariat
2. Nationalistische Repression gegen MigrantInnen in der BRD
3. Weißer Rassismus und schwarzer Nationalismus in den USA

Einleitung

Mit der Herausgabe der Antinationalen Schriften bekämpfen wir konsequent den Nationalismus. Israelfahnen sind für uns genauso ein optisches Brechmittel wie Deutschlandfahnen. Auch bekämpfen wir den Nationalismus von unterdrückenden Staaten genauso konsequent wie den von nationalen Befreiungsbewegungen, die noch für einen eigenen Staat kämpfen. Der palästinensische Nationalismus zum Beispiel kann die soziale Unfreiheit der palästinensischen ProletarierInnen nur reproduzieren.
In der Schrift Der kurdische Nationalismus als ein Feind des Weltproletariats nehmen wir eine Projektionsfläche der kleinbürgerlichen politischen Linken kritisch unter die Lupe. In diesem Text weisen wir nach, dass der kurdische Nationalismus und damit auch sein Lautsprecher, die kleinbürgerliche politische Linke, in imperialistische Strategien eingebunden sind. Der linksbürgerliche „Antiimperialismus“ liegt schon halb mit dem Imperialismus im Bett. Einige Teile der Linken sind bereits zur Paarung bereit, andere zieren sich noch etwas… Mehr…

Der IS, der Imperialismus und der kurdische Nationalismus III

12. Februar 2015 1 Kommentar

Wir veröffentlichen hier die Fortsetzung des Artikels „Der IS, der Imperialismus und der kurdische Nationalismus“. Der letzte Teil unseres Textes „Der kurdische Nationalismus als ein Feind des Weltproletariats“ „Hoch die antinationale Solidarität!“ könnt ihr hier bei der „Sozialen Befreiung“ zu Ende lesen.

                                                                                       

    „Unverschleierte“ Frauen der YPJ-Einheiten. Kobanê 2014

Die linksbürgerlichen Lautsprecher des syrisch-kurdischen Nationalismus sind besonders über die bewaffneten Frauen der YPJ völlig aus dem Häuschen. Sie wollen wieder einfach nicht den dialektischen Zusammenhang von nationalem Militarismus und bürgerlicher Frauenemanzipation, welche die YPJ symbolisiert, verstehen. Es war lange Zeit eine patriarchalische Rollenteilung in den Nationalismen Praxis, nämlich dass die Männer an die Front gingen und die Frauen sich vorwiegend der biosozialen Reproduktion in den Familien widmeten. Doch die kapitalistische und bürgerlich-frauenemanzipative Modernisierung brachte auch in einigen Nationalismen die Frauen auf die Schlachtfelder, auf denen sie im Interesse des Nationalstaates/Nationalkapitals töten und sterben konnten und sollten. So gilt im zionistischen Israel für beide Geschlechter die Wehrpflicht. Es liegt auf der Hand, dass proletarische RevolutionärInnen sowohl den sexistischen Ausschluss von Frauen als auch deren Integration in den bürgerlich-nationalen Militarismus bekämpfen müssen. Proletarische RevolutionärInnen setzen sich dafür ein, dass Proletarierinnen von den Männern der Klasse als gleichberechtige – auch militante – Klassenkämpferinnen anerkannt werden. Die YPJ ist sowohl eine bürgerlich-frauenemanzipative als auch eine nationale Militärformation. Deshalb bekämpfen wir sie von einem proletarisch-revolutionärem Klassenstandpunkt aus als eine bürgerlich-reaktionäre Organisation. Doch wir haben ja schon oben gesehen, dass die linken KleinbürgerInnen den reaktionären Charakter des syrisch-kurdischen Nationalismus völlig verklären, um diesen zu unterstützen.
Aber selbst wenn mensch den Fakt anerkennt, dass im nordsyrischen Kurdengebiet Rojava sich eine kurdisch-nationale Durchsetzungsform des Kapitalismus entwickelt und alle „antikapitalistischen Perspektiven“ nichts als Projektionen linker KleinbürgerInnen darstellen, sollten RevolutionärInnen nicht trotzdem die modern-demokratischen Staatsvorstellungen des kurdischen Linksnationalismus gegen den ultrabrutalen und fanatisch mordenden IS als „kleineres Übel“ verteidigen? Ein entschiedenes Nein! Wer immer nur vermeintlich kleinere Übel verteidigt, hilft mit das Grundübel zu reproduzieren. Im Konkurrenzkampf der Nationalismen kann es für SozialrevolutionärInnen kein kleineres Übel geben. Über die Nationalismen herrscht die Weltbourgeoisie (KapitalistInnen, ManagerInnen, hohe BerufspolitikerInnen sowie hohe StaatsbeamtInnen und Militärs) über das Weltproletariat (die globale ArbeiterInnenklasse und die weltweiten nichtlohnarbeitenden Unterschichten, die über keine eigenen Produktionsmittel verfügen). Auch die kurdischen ProletarierInnen und KleinbürgerInnen in Rojava sind für die Politbonzen der PYD nur Manövriermasse ihres demokratisch-autonomen Unterstaates im Rahmen des syrischen Nationalstaates. Der syrisch-kurdische Nationalismus ist Teil des Grundübels, nämlich dass sich das Weltproletariat im Konkurrenzkampf der Nationalismen zur Reproduktion des Weltkapitalismus verheizen lässt. Nein, wir müssen gegen den Kapitalismus mit all seinen Nationalismen und all seinen politischen Fraktionen kämpfen, wenn das permanente Massaker des Weltkapitals am Weltproletariat aufhören soll! Mehr…

Der IS, der Imperialismus und der kurdische Nationalismus I

21. Januar 2015 1 Kommentar

Wir veröffentlichen hier den zweiten Teil des Textes „Der kurdische Nationalismus als ein Feind des Weltproletariats“. Im Artikel werden wir das imperialistische Gerangel und die Zusammenarbeit zwischen den demokratischen Großmächten, ihren Verbündeten in der arabischen Welt, der IS-Terromilliz und den kurdischen NationalistInnen untersuchen. Die Fortsetzung „Der IS, der Imperialismus und der kurdische Nationalismus II“ könnt ihr hier bei Soziale Befreiung weiter lesen.

Shia-Miliz
Kämpfer von schiitischer Mehdi-Miliz während der Militärparade in Sadr-City, Bagdad , 21. Juni 2014. REUTERS

Nachdem wir den kurdischen Nationalismus in der Türkei sowie im Nordirak und in Nordsyrien unter die Lupe genommen haben, wollen wir jetzt dessen Einbindung in die verschiedenen imperialistischen Strategien untersuchen. Unter Imperialismus verstehen wir die ökonomische, politisch-diplomatische und militärische Expansion von Nationalstaaten bzw. Nationalkapitalen. Die internationalen Beziehungen sind nackte Gewaltverhältnisse zwischen den verschiedenen Nationalstaaten und jenen Nationalismen, die noch keinen eigenen Staat hervorgebracht haben. In den ökonomischen, politisch-diplomatischen, ideologischen und militärischen Konkurrenzkämpfen der Nationalismen geht es um Rohstoffquellen, Absatzmärkte, Investitionsstandorte für den Kapitalexport und geostrategische Positionen. Dieser permanente globale Konkurrenzkampf der Nationalismen wird auf Kosten des Weltproletariats geführt, welches durch das Kapital, die Staaten sowie die privatkapitalistischen und staatlichen Medien und Ideologieapparate gespalten und gegeneinander aufgehetzt wird. Das Weltproletariat produziert den Reichtum des Weltkapitalismus und seiner Durchsetzungsformen, die verschiedenen Nationalismen. Es zahlt bereits im ökonomischen Konkurrenzkampf mit seinem Lebensglück, seiner Gesundheit und seinem Leben – zum Wohle der Nationalkapitale. Mehr…

Neue Broschüre: Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923)

25. November 2014 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923)“ (ca. 122 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung
1. Das deutsche Kaiserreich
2. Marxismus und Anarchismus vor dem Ersten Weltkrieg
3. Die weltgeschichtliche Periode zwischen 1914 und 19451
4. Die Novemberrevolution
5. Die Formierung der revolutionären und konterrevolutionären Kräfte
6. Die Januarkämpfe in Berlin
7. Die Bremer „Räterepublik“
8. Das Hamburger Rätesystem
9. Massenstreiks und bewaffnete Kämpfe
10. Generalstreik und Märzkämpfe in Berlin
11. Die Bayerische „Räterepublik“
12. Stärken und Schwächen der Rätebewegung von 1918/19
13. Die „K“PD gegen die „Ultralinken“
14. Der Kapp-Putsch
15. Die Rote Ruhrarmee
16. Die Herausbildung der FAUD (S), des Unionismus und der KAPD
17. Die Märzkämpfe von 1921
18. Die angeblich „revolutionäre Situation“ von 1923
19. Das geistige Erbe der revolutionären Nachkriegskrise

Die weltgeschichtliche Periode zwischen 1914 und 1945

Um die weltgeschichtliche Bedeutung der revolutionären Nachkriegskrise in Deutschland zu verstehen, ist es zum einen notwendig sie als Teil der europäischen Nachkriegskrise zu betrachten und zweitens erforderlich die letztgenannte im Rahmen der Periode zwischen 1914 und 1945 zu analysieren. Wir wollen dies in dieser Broschüre relativ kurzgefasst tun. Die interessierten LeserInnen seien auf die ausführlicheren Darstellungen dieser welthistorischen Periode in der Broschüre Klassenkämpfe in Griechenland (2008-2013), Soziale Befreiung, Bad Salzungen 2013, S. 10-18 und in dem Text Imperialistischer Krieg und proletarischer Klassenkampf in: Nelke, Schriften zum Klassenkampf III, 2014, S. 58-90 verwiesen. Während der erstgenannte Text sich stärker auf die sozialökonomischen Bedingungen dieser Periode konzentriert, legt die zweite Schrift mehr Wert auf die Schilderung der Klassenkämpfe in diesem Zeitraum. Mehr…

Angriffe von oben zurückschlagen – Massenstreik vorbereiten!

5. Oktober 2014 Keine Kommentare

Dieses Flugblatt wurde bei der Blockupy-Demo am 04. Okt. 2014 in Nürnberg verteilt.

Generallstreick USA

Die jüngste Weltwirtschaftskrise wurde von vielen Staaten dazu genutzt, um den Klassenkampf von oben zu verschärfen. Der reproduktive Klassenkampf, d.h. der Kampf im Rahmen des Kapitalismus um höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten, gegen höhere Mieten etc., war für unsere Klasse, dem Weltproletariat, nur teilweise erfolgreich. Aber wenn solche defensiven Klassenkämpfe von uns konsequent geführt werden, können wir auch wieder in die Offensive kommen. Allerdings nur, wenn wir uns zu einem hohen Klassenbewusstsein hin kämpfen. Dies beinhaltet auch ein absolutes Misstrauen gegen die in den Kapitalismus mehr oder weniger integrierten Gewerkschaftsapparate und alle politischen Strömungen. Denn Politik ist nichts andres als staatliche Organisation der Klassensegelschaft. Die Politik ist die Organisationsform der herrschenden Klasse, der Bourgeoisie. Der Staat ist ihr Machtapparat gegen uns. Die BerufspolitikerInnen sind Teil der Bourgeoisie. Politik heißt immer, dass wir, die unmittelbaren ProduzentInnen, uns nicht selbst organisieren können und dass PolitikerInnen mit ihren Gesetzen unsere sozialen Beziehungen wesentlich bestimmen. Weiterhin ist es notwendig, dass wir weltweit alle nationalistischen, sexistischen, kulturellen und religiösen Spaltungslinien überwinden und wirklich als Weltproletariat handeln.

Auf dem Arbeitsmarkt, auf dem wir durch den stummen Zwang der Verhältnisse unsere Arbeitskraft an die Bourgeoisie vermieten müssen, sind wir objektiv Marktsubjekte, die auch untereinander konkurrieren. Die Weltbourgeoisie nutzt ganz bewusst in den jeweiligen Nationalstaaten ArbeitsmigrantInnen als BilliglöhnerInnen um uns, das Weltproletariat, zu spalten. In den einzelnen Nationalstaaten wird nicht nur durch die bürgerliche Propaganda im Proletariat der Nationalismus geschürt und am Leben gehalten, sondern ProletarierInnen sind als kleinbürgerliche Marktsubjekte auf dem Arbeitsmarkt empfänglich für ihn. Dieser Nationalismus soll „Fremde“ vom inländischen Arbeitsmarkt fernhalten. Mehr…

Neue Broschüre: Der spanische BürgerInnenkrieg (1936-1939)

5. September 2014 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Der spanische BürgerInnenkrieg (1936-1939)“ (ca. 122 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) auch als E-Book hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

In­halt

Ein­lei­tung

Der spanische BürgerInnenkrieg als innerkapitalistischer Konflikt

1. Der spanische Kapitalismus
2. Klassenkämpfe in Spanien (1931-1936)
3. Der Putsch der Generäle
4. Die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung verteidigt(e) den demokratischen
Kapitalismus

Die antifaschistische Volksfront gegen das Proletariat

1. Stalinistische Mordbuben und Folterknechte
2. CNT: Gewerkschaftskapitalismus und Staatssyndikalism
3. Die POUM als linkes Feigenblatt der Konterrevolution
4. Der trotzkistische Einheitsfront-Antifaschismus

Frauen im Klassenkampf und BürgerInnenkrieg

1. Die Lage spanischer Frauen vor dem BürgerInnenkrieg
2. Spanische Frauen in BürgerInnenkrieg
3. Nach dem BürgerInnenkrieg

Der trotzkistische Einheitsfront-Antifaschismus

Trotzki schrieb ganz richtig über die bürgerlich-nationale Volksfront einschließlich ihrer anarchistischen MinisterInnen während der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts: „Was die bürgerlich-republikanischen Parteien betrifft, so besaßen sie weder eigene Ideen noch eigene politische Bedeutung und hielten sich nur auf dem Buckel der Reformisten und Anarchisten. Man kann weiterhin ohne Übertreibung sagen, die Führer des spanischen Anarchosyndikalismus haben alles getan, um ihre Doktrin zu desavouieren und praktisch ihre Bedeutung auf Null zu reduzieren. (…) Nach Auffassung der Sozialisten und Stalinisten, d.h. der Menschewiki ersten und zweiten Aufgebots, sollte die spanische Revolution nur ihre ,demokratischen‘ Aufgaben lösen, und dazu sei eine Einheitsfront mit der ,demokratischen‘ Bourgeoisie erforderlich. Jeder Versuch des Proletariats, über den Rahmen der bürgerlichen Demokratie hinauszugehen, ist von diesem Gesichtspunkt nicht nur verfrüht, sondern auch verhängnisvoll. Außerdem steht nicht die Revolution, sondern der Kampf gegen den Rebellen Franco auf der Tagesordnung. Der Faschismus ist jedoch nicht feudale, sondern bürgerliche Reaktion. Erfolgreich kann die bürgerliche Reaktion nur mit den Kräften und Methoden der proletarischen Revolution bekämpft werden. Dafür hat der Menschewismus, selbst ein Zweig des bürgerlichen Denkens, kein Verständnis und kann es auch nicht haben.“ (Leo Trotzki, Die spanische Lehre: eine letzte Warnung, a.a.O., S. 295.) Mehr…

Arbeits(des)organisation als Klassenkampf von unten

1. August 2014 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier einen Auszug aus der Broschüre Schriften zum Klassenkampf III. Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Kampf bei Gate-GourmetStreik bei Gate Gourmet. April 2006

Im vorigen Kapitel haben wir unter anderem die veränderte Arbeitsorganisation bei Gate Gourmet Düsseldorf als verschärften Klassenkampf von oben geschildert. Auf diese extremen Angriffe von Texas Pacific Group auf die ArbeiterInnen bei Gate Gourmet Düsseldorf waren diese durch die nachhaltige Wirkung der Sozialpartnerschafts-Ideologie auf ein Teil der KollegInnen nicht gerade optimal vorbereitet. Doch das durch die kapitalistischen Angriffe veränderte proletarische Sein veränderte auch das Bewusstsein der KollegInnen. Texas Pacific Group und McKinsey als Ausdruck des Krisenkapitalismus zertrümmerten nicht schlecht die gröbsten Auswüchse der Sozialpartnerschaftsideologie bei den ArbeiterInnen. Die Angriffe des Kapitals schufen und verstärkten Klassenbewusstsein.
Gegen diese Angriffe des Kapitals wurde organisierter Widerstand entgegengesetzt. Sowohl unmittelbar sozialökonomisch organisierter in der Küchenabteilung, der alle KollegInnen dieser Abteilung umfasste, als auch vermittelter Organisation, der nicht unmittelbar im Arbeitsprozess erfolgte und KollegInnen verschiedener Abteilungen zur betrieblichen Opposition formierte, sowohl eine legale Opposition im Betriebsrat, die darauf orientierte den Betriebsratsvorsitzenden als offensichtlichen Co-Manager der Betriebsleitung loszuwerden, als auch eine illegale und konspirative Untergrundorganisation. Diesen organisierten Widerstand bei Gate Gourmet werden wir in Schriften zum Klassenkampf IV noch genauer unter die Lupe nehmen.
Doch analysieren wir jetzt den unmittelbaren sozialökonomischen Widerstand in der Küche bei Gate Gourmet. Über die Bedeutung der Küche im Gesamtarbeits-, umstrukturierungs- und Widerstandsprozess bei Gate-Gourmet Düsseldorf können wir im Buch darüber lesen: „In der Produktion wird das Essen auf den Tabletts (Trays) zusammengestellt und abgezählt in die Transportcontainer (Trolleys) verpackt. Von den warmen Essen werden heute nur noch Business-Class und Spezialessen selbst produziert. Die Masse der Essen wird tiefgekühlt angeliefert und von den ProduktionsarbeiterInnen in Ofencontainer verpackt. Die Stückzahlen werden vom Supervisor kontrolliert. Wenn auf der Maschine auffällt, dass ein Essen fehlt, muss nachbestellt und mit dem PKW aufs Vorfeld nachgeliefert werden. Mehr…

Neue Broschüre: Schriften zum Klassenkampf III

Unsere neue Broschüre: „Schriften zum Klassenkampf III“ (ca. 120 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

In­halt

Ein­lei­tung

Ar­beits­or­ga­ni­sa­ti­on als Klas­sen­kampf

1. Der ka­pi­ta­lis­ti­sche Pro­duk­ti­ons­pro­zess als wi­der­sprüch­li­che Ein­heit aus Ka­pi­tal und Lohnar­beit
2. Bür­ger­li­che Ar­beits­or­ga­ni­sa­ti­on als Klas­sen­kampf von oben
3. Ar­beits(des)or­ga­ni­sa­ti­on als Klas­sen­kampf von unten
4. Ar­beits­or­ga­ni­sa­ti­on als Klas­sen­kampf am Bei­spiel der glo­ba­len Au­to­in­dus­trie
5. Die so­zi­al­re­vo­lu­tio­nä­re Auf­he­bung der Lohnar­beit

Tech­no­lo­gie als Waffe

1. Die ka­pi­ta­lis­ti­sche Tech­no­lo­gie als Waffe der Bour­geoi­sie
2. Der Lud­dis­mus
3. Ra­tio­na­li­sie­rung als so­zi­al­öko­no­mi­sche Kon­ter­re­vo­lu­ti­on
4. An­eig­nung und Sa­bo­ta­ge im Klas­sen­kampf

Im­pe­ria­lis­ti­scher Krieg und pro­le­ta­ri­scher Klas­sen­kampf

I. Krise, Krieg und Klas­sen­kampf (1914-​1945)
1. All­ge­mei­ne Be­trach­tung
2. Mas­sen­streiks gegen den Krieg in Deutsch­land (1914-​1918)
3. Klas­sen­kämp­fe wäh­rend des NS-​Fa­schis­mus
4. Klas­sen­kämp­fe in den USA (1914-​1945)
5. Re­vo­lu­tio­nä­re Po­si­tio­nen zum Zwei­ten Welt­krieg

II. Kal­ter Krieg und Klas­sen­kampf
1. All­ge­mei­ne Be­trach­tung
2. Der Kalte Krieg und der Rä­te­kom­mu­nis­mus
3. Kal­ter Krieg und Klas­sen­kampf in der BRD

Massenstreiks gegen den Krieg in Deutschland (1914-1918)

Als sich der deutsche Imperialismus 1914 anschickte, die Welt neu aufzuteilen, musste die Wirtschaft fit für den Krieg gemacht werden. Die Kapitalbildung musste auf Rüstungsproduktion umgestellt und durch staatliche Eingriffe zentralisiert werden. Es kam zu einer starken Verschmelzung von Staat, Militär und Kapital. Diese enorme, staatsinterventionistische Verschmelzung von ökonomischer und politischer Macht war auch notwendig um den auftretenden ökonomischen und sozialen Krisen entgegentreten zu können. Denn der Krieg, welcher die kapitalistische Krise auf national-imperialistische Weise lösen sollte, führte selbst zu einer Reihe von Krisen.
Eine davon war die Rohstoffkrise, die durch die kriegerische Störung des Welthandels ausgelöst wurde. Der deutsche Staat versuchte das Problem durch die Schaffung von zentralen Planungsinstanzen zu lösen: der „Kriegsrohstoffabteilung“ und später des „Kriegsamtes“. Diese Instanzen verfolgten die Ziele, die knapp werdenden Rohstoffe durch synthetische Ersatzstoffe zu ersetzen und schon lange gemachte Erfindungen endlich in der Rüstungsproduktion umzusetzen. Mehr…

Für den gemeinsamen Kampf von „in“- und „ausländischen“ ProletarierInnen!

Die­ses Flug­blatt wurde bei der Flüchtlingsde­mo am 07. Juni 2014 in Nürn­berg ver­teilt.

Flüchtlingskämpfe

SozialrevolutionärInnen stehen vor der schwierigen Aufgabe eine praktisch-tatkräftige proletarische Solidarität mit dem migrantischen Proletariat zu organisieren. Dabei gibt es zwei starke ideologische Hindernisse. Das erste Hindernis sind die stark verbreiteten rassistischen Vorurteile in der „inländischen“ proletarischen Bevölkerung. Viele „inländische“ ProletarierInnen führen durch die ideologische Reproduktion des Nationalismus/Rassismus ihren Konkurrenzkampf um Jobs, Wohnungen und Liebes/SexualpartnerInnen gegen die „AusländerInnen“. Auch nicht wenige „AusländerInnen“ quittieren den „inländischen“ Rassismus mit der Reproduktion ihres ursprünglichen „einheimischen“ Nationalismus. Gegen den Nationalismus der „InländerInnen“ und „AusländerInnen“ müssen SozialrevolutionärInnen einen konsequenten antinationalen Kampf führen.
Dieser antinationale Kampf unterscheidet sich vom kleinbürgerlichen Antirassismus/Antifaschismus grundlegend. Besonders der Antirassismus von Mittelschichten ist stark von kleinbürgerlicher Ideologie geprägt. Auch wenn die Beweggründe dieser Menschen oft sehr ehrlich und ernstgemeint sind, ist ihr antirassistischer Humanismus nicht in der Lage den starken Rassismus der proletarischen und kleinbürgerlichen „InländerInnen“ einzudämmen. Denn der Rassismus ist eine ideologische Verkleidung des in der bürgerlichen Gesellschaft herrschenden Konkurrenzkampfes. Permanenter Kampf jeder gegen jeden –das ist die prägende Erfahrung der bürgerlichen Gesellschaft. Rationelles Kalkül des Konkurrenzkampfes mischt sich dabei mit dem irrationalsten ideologischen Wahn. Dagegen ist der bürgerliche Humanismus als abstrakte Predigt der Mitmenschlichkeit absolut machtlos. Auch geht es vielen kleinbürgerlichen AntirassistInnen um die Integration der „AusländerInnen“ in die bestehenden Nationalstaaten. Mehr…

Neue Broschüre: Das proletarische 1968

Unsere neue Broschüre: „Das proletarische 1968“ (ca. 120 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

„1968“ in Westeuropa

1. Frankreich
2. Italien
3. Dänemark

Der proletarische Klassenkampf in der BRD (September 1969 bis 1973)

1. Die Septemberstreiks 1969
2. Die frühen 1970er Jahre
3. Die wilde Streikwelle von 1973
4. Der IG-Metallstreik für den Lohnrahmentarifvertrag II von 1973

Die bundesdeutsche Lehrlingsbewegung

1. Die soziale Situation der Lehrlinge
2. Die Lehrlingsbewegung zwischen proletarischem Klassenkampf und
kleinbürgerlich-radikaler Straßenbewegung
3. Die Essener Lehrlingsbewegung
4. Die Hamburger Lehrlingsbewegung
5. Lehrlingsbewegung und institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung

Die Septemberstreiks 1969 (Auszug)

Eine Welle von wilden Streiks überflutete vom 2. bis 19. September 1969 das Land. Sie breitete sich von der Hoesch AG in Dortmund über nicht wenige Betriebe vor allem in der Montanindustrie in Nordrhein-Westfalen und im Saarland bis nach Bremen und der Oberpfalz aus. 140 000 ArbeiterInnen legten selbstorganisiert die Arbeit nieder. Die IG Metall und die IG Bergbau und Energie reagierten auf den proletarischen Druck, indem sie ihn durch vorgezogene Tarifverhandlungen in geordnete bürokratische Bahnen zu lenken versuchten.
Im Gegensatz zur 1973er Streikwelle waren die Septemberstreiks 1969 noch stärker von deutschen, männlichen, mehrheitlich sozialdemokratisch orientierten Facharbeitern geprägt, wie auch Peter Birke beschrieb. In nicht wenigen Streiks während des Septembers 1969 kam die Tradition der betrieblichen „Zweiten Lohnrunde“ zum Ausdruck, bei der durch wilde Streiks übertarifliche Lohnerhöhungen durchgesetzt wurden. Die in den Streiks oft erhoben Festgeldforderungen waren ein – wenn auch noch nicht voll bewusster – Angriff auf das Lohnsystem, welcher eben auch auf Lohnunterschiede beruht. Mehr…